Healing Environment in der Klinik für Neurologie

Sie wirken einladend und sorgfältig abgestimmt, die neuen Aufenthaltsbereiche mit Loungecharakter der Station Neuro 3 der Klinik für Neurologie. Dafür sorgen beispielweise helle Sitzmöbel in himmelblau und Erdtönen, eine kleine Bücherecke und eindrucksvolle Naturmotive an den Wänden. Auch auf dem Weg über die Station oder in den Zimmern begegnen Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitarbeitende weiteren Naturschauplätzen in Form von Bildern oder großformatigen Wandtapeten: Mal spiegelt sich die massive Bergwand im Wasser des am Fuße liegenden Sees, mal gleiten bunte Heißluftballons über malerische Landschaft und mal schlängelt sich ein idyllischer Weg durch ein sattgrünes, hügeliges Tal.

Die Motive sind nicht zufällig gewählt: „Sie laden zum gedanklichen Spaziergang durch die Natur ein. Gerade die Patientinnen und Patienten auf dieser Station, von denen viele aufgrund chronischer Schmerzen über mehrere Wochen hier sind, können so dem Klinikalltag für einen Augenblick entfliehen und Stress und Schmerzen reduzieren sich“, so Dr. Konstanze Kleinschnitz, die das Umgestaltungsprojekt geleitet hat.  „Zusammen mit den weiteren Renovierungsarbeiten an Boden und Wänden ergibt sich ein tolles neues Gesamtbild, von dem alle profitieren“, ergänzt Prof. Christoph Kleinschnitz, Direktor der Klinik. 

Das IPE stand vor allem beim Thema Bebilderung und Farbkonzept beratend und koordinierend zur Seite: „Naturmotive und mehr Wohlfühlcharakter haben einen beruhigenden und entspannenden Effekt, das ist wissenschaftlich erwiesen. Auch Erkenntnisse aus der Farbpsychologie sind in das Konzept eingeflossen. Außerdem haben wir mit verschiedenen Berufsgruppen wie dem Pflegepersonal oder der Physiotherapie bei Begehungen die unterschiedlichen Bedarfe ermittelt oder bei Probebestuhlungen Patientinnen und Patienten zum Komfort der Möbel befragt“, sagt Slobodan Jovic stellvertretend für das IPE.

Die Stiftung Universitätsmedizin Essen hat die Umgestaltung finanziell unterstützt. Daher möchten wir auch allen Spenderinnen und Spendern danken, die sich für die Stiftung einsetzen und damit Projekte wie dieses erst ermöglichen: Herzlichen Dank!