Weihnachtliche Delirprophylax

Ein Delir, also ein akuter Verwirrtheitszustand, tritt bei bis zu 80 Prozent der Intensivpatientinnen und
-patienten auf. Betroffene haben oft nicht nur einen längeren Klinikaufenthalt, sondern können auch Langzeitschädigungen davontragen. Passend zur Vorweihnachtszeit und als Baustein einer umfassenden Delirprävention haben wir gemeinsam mit der Stabsstelle Entwicklung und Forschung Pflege und den Grünen Damen und Herren des Universitätsklinikums Weihnachtstüten für Intensivpatientinnen und
-patienten zusammengestellt und verteilt.

„Je mehr Aktivierung und Orientierung die Betroffenen bekommen, desto besser. Delirprävention ist gerade jetzt während der Besuchseinschränkungen besonders wichtig“, erzählt Jennifer Brendt, Pflegewissenschaftlerin der Stabsstelle der Entwicklung und Forschung Pflege. „In den Tüten befinden sich neben handgeschriebenen Karten beispielsweise stimmungsvolle Windlichter mit LED-Kerzen für eine visuelle Anregung der Patientinnen und Patienten. Sogenannte ‚Knautschbälle‘ sorgen wiederum für eine haptische Anregung“, ergänzt Monja Gerigk, Leiterin des IPE. „Wir möchten den Erkrankten außerdem Mut machen, ein wenig wohltuende Weihnachtsstimmung verbreiten und so weitere Orientierung schenken“, sagt Christa van de Sand, Koordinatorin der Grünen Damen und Herren.