Newsletter Ausgabe 01 / 2023

AUSTAUSCH

Niere, Leber, Herz und Lunge: Cafés für Transplantations- und Wartepatient*innen

Eine Transplantation und die Wartezeit auf ein Organ sind oft mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden – für die Erkrankten selbst und für ihre Angehörigen und das nähere Umfeld.

Niere, Leber, Herz und Lunge: Cafés für Transplantations- und Wartepatient*innen

Kann ich nach der Transplantation wieder ein weitgehend normales Leben führen? Und wie fühlt sich das eigentlich an, so ein geschenktes Organ im eigenen Körper? Was kommt auf uns zu, wenn ein Familienmitglied ein neues Organ bekommen hat?

Solche oder ähnliche Fragen stellen sich Erkrankte, die auf eine Transplantation warten oder bereits ein Spenderorgan erhalten haben, und ihre Familien häufig. So berichteten es die Patientenvertreterinnen und -vertreter im Beirat des Westdeutschen Zentrums für Organtransplantation (WZO) auf der Gründungssitzung des Gremiums Ende 2021. Denn eine Transplantation und die Wartezeit auf ein Organ sind oft mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden – für die Erkrankten selbst, für ihre Angehörigen und das nähere Umfeld. Daraus entstand die Idee zu Patientencafés als Plattform für persönlichen Austausch unter Betroffenen in geselliger Atmosphäre.

„Wichtig war den Beiratsmitgliedern, dass die Treffen organspezifisch sind, da man sich so gezielter zu den eigenen Erfahrungen und Fragen austauschen kann. Seit Oktober 2022 haben nun insgesamt fünf Patientencafés für Nieren-, Leber- und Herz- oder Lungenpatientinnen und -patienten und ihre Zugehörigen stattgefunden. Das Feedback zum neuen Format ist durchweg positiv: Alle schätzen den unkomplizierten Zugang zu dem Angebot und den offenen Austausch“, erzählt Stella Meijerink aus unserem Team.

Begleitet werden die Treffen von den jeweiligen Mitgliedern des Patientenbeirats, also von Expertinnen und Experten in eigener Sache. Auch die ein oder andere Fachfrau beziehungsweise der ein oder andere Fachmann aus dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen, um Fragen zu beantworten, sich auszutauschen und ehemalige Patientinnen und Patienten wiederzusehen. Wir sagen herzlichen Dank an alle, die bisher da waren!

Mitte Mai geht es weiter mit dem zweiten Treffen für Herz- oder Lungentransplantierte – mit schon jetzt über 30 Anmeldungen. Wir freuen uns also auf die nächsten Termine und viele weitere Cafés im Jahr 2023!

VERANSTALTUNG

3. Selbsthilfetag der Universitätsmedizin Essen

Am Samstag, 13. Mai findet von 10 bis 16 Uhr wieder der Selbsthilfetag der Universitätsmedizin Essen im Lehr- und Lernzentrum an der Virchowstraße 163a statt.

3. Selbsthilfetag der Universitätsmedizin Essen

Am Samstag, 13. Mai findet von 10 bis 16 Uhr wieder der Selbsthilfetag der Universitätsmedizin Essen im Lehr- und Lernzentrum an der Virchowstraße 163a statt. Sie sind herzlich eingeladen!

Es erwartet Sie ein buntes Programm mit Vorträgen und interaktiven Workshops, die neue Blickwinkel und Methoden zur eigenen Stärkung aufzeigen. Themen sind unter anderem:

– Bewältigungsstrategien bei Lebenskrisen
– Der ganzheitliche Ansatz der Palliativmedizin
– Yoga und Meditation, Qigong
– Kreative Stärkung
– Therapeutisches Schreiben
-…und vieles mehr

Auf dem Markt der Möglichkeiten haben Sie Gelegenheit, sich über zahlreiche Gruppen und Organisationen in der Metropole Ruhr zu informieren und mit anderen Teilnehmenden in den Austausch zu kommen. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Tag mit Ihnen!

Hier geht es direkt zur Anmeldung oder rufen Sie uns an unter 0201 / 723 8188.

GREEN HOSPITAL

UME goes Green: Ökoprofit-Zertifizierung erfolgreich

Nach einem Jahr Vorbereitung hat die Prüfungskommission Anfang März die Zertifizierung uneingeschränkt ausgesprochen.

UME goes Green: Ökoprofit-Zertifizierung erfolgreich

Ob Recycling von Narkosegasen, E-Autos und Ökostrom oder die bewusstere und nachhaltige Entsorgung von Müll: Die Universitätsmedizin Essen (UME) geht ihren Weg zu mehr Nachhaltigkeit und hin zum Green Hospital. Nun ist ein neuer Meilenstein erreicht: Ab Juni 2023 ist die UME offiziell Ökoprofit zertifiziert. Anfang März war die Prüfungskommission zu Gast und die Zertifizierung nach Prüfung aller Vorgaben uneingeschränkt ausgesprochen.

Ökoprofit ist die Kurzform für ‚Ökologisches Projekt für Integrierte Umwelttechnik‘ und hat das Ziel, betriebliche Emissionen zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen, die Ökoeffizienz zu steigern und das Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit zu erhöhen. „Nach etwa einem Jahr Vorbereitung unter Beteiligung zahlreicher Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen und Stabsstellen der UME ist die Zertifizierung eine tolle Bestätigung unserer Arbeit und ein gelungenes Beispiel für Erfolg durch Kooperation“, sagt Monja Gerigk, die Leiterin unseres Instituts, die sich als Mitglied des „Team Green“ innerhalb der Arbeitsgruppe zu Ökoprofit intensiv sowohl inhaltlich als auch koordinierend engagiert hat.

Hinter all den Bestrebungen der Universitätsmedizin Essen, als Gesamtorganisation „grüner“ zu werden, steht die klare Überzeugung: Nur in einer gesunden Umwelt können wir Menschen gesund leben oder wieder gesund werden. Klimaschutz ist immer auch Gesundheitsschutz.

ENTWICKLUNG

Ablenkung vom Alltag: Viel Leben im Blau-Gelben-Café

Das Café hat sich zum einem offenen, lebendigen Treffpunkt für die ukrainischen Kinder, ihre Geschwister, Eltern und Großeltern entwickelt.

Ablenkung vom Alltag: Viel Leben im Blau-Gelben-Café

Im letzten IPExpress haben wir vom neuen Blau-Gelben-Café berichtet, das wir vor knapp einem Jahr für die Familien der Ukrainischen Kinder, die seit Ausbruch des Krieges in der Universitätsmedizin behandelt werden, ins Leben gerufen haben. Das Café hat sich zum einem offenen, lebendigen Treffpunkt entwickelt, an dem die Kinder, ihre Geschwister, Eltern und Großeltern Ablenkung finden können von der belastenden Situation in ihrem Heimatland.

In eine Welt voller Abenteuer können die Kids (und Erwachsenen) freitags beim Kinonachmittag abtauchen. Auch Saft und Kekse dürfen hier nicht fehlen. Immer mittwochs findet außerdem der Kreativnachmittag gemeinsam mit den Kunsttherapeutinnen des Zentrums für Künstlerische Therapien statt. Hier wird gesungen, gemalt, getobt oder auch mal mit Salzteig experimentiert. Zu besonderen Anlässen wie St. Martin oder Weihnachten durften selbstgebastelte Laternen für den Rüttenscheider St. Martinsumzug und Weihnachtsbaumschmuck für die gemeinsame Weihnachtsfeier mit den DRK-Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern natürlich nicht fehlen.

Anfang dieses Jahres haben wir das Café dann gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor Prof. Jochen Werner, dem Kaufmännischen Direktor Thorsten Kaatze und Pflegedirektorin Andrea Schmidt-Rumposch, auch offiziell eröffnet. Neben diesen drei Gästen und den ukrainischen Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses waren auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der UME gekommen, die sich mit den Familien verbunden fühlen, und zeigten so ihre Anteilnahme und Solidarität. Es war es ein emotionaler und gleichzeitig von Menschlichkeit und Mitgefühl erfüllter Nachmittag im Zeichen des Friedens.

Nun stand Ostern vor der Tür und zur Vorbereitung auf das Fest kreierten die Kinder ihre eigenen, mit Pailletten geschmückten Styropor-Ostereier und österliche Papierdeko für das Café.

Wir freuen uns auf weitere schöne gemeinsame Momente im Blau-Gelben-Café und hoffen gleichzeitig, dass der schreckliche Krieg in der Ukraine möglichst bald sein Ende findet.

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