Newsletter Ausgabe 02/2021

THEMA

Erfahrungen teilen, Mut machen, einander stärken: Selbsthilfe an der Universitätsmedizin Essen

Von A wie ADHS Selbsthilfe bis Y wie YOKO Hautkrebs Essen: Inzwischen pflegen wir im Institut für PatientenErleben Kontakt zu mehr als 100 Selbsthilfegruppen.

Erfahrungen teilen, Mut machen, einander stärken: Selbsthilfe an der Universitätsmedizin Essen

Von A wie ADHS Selbsthilfe bis Y wie YOKO Hautkrebs Essen: Inzwischen pflegen wir im Institut für PatientenErleben (IPE) Kontakt zu mehr als 100 Selbsthilfegruppen. Allein zwischen 15 und 20 Gruppen treffen sich regelmäßig in den Räumlichkeiten im Margot von Bonin-Haus am Rande des Uniklinikgeländes. Und das Netzwerk wächst weiter.

Seit 2019 sind wir im Institut für PatientenErleben für die gesamte Universitätsmedizin Essen (UME) zentrale Anlaufstelle zu diesem Thema. „Wir haben gerade gemeinsam mit den Kollegen aus der Hausdruckerei einen neuen Selbsthilfe-Flyer für Patientinnen und Patienten und Angehörige konzipiert und die erste Auflage gedruckt, um weiter für das Thema zu sensibilisieren. Außerdem wird es zukünftig eine feste Rubrik im Patienten- und im Mitarbeitermagazin geben, in der sich in jeder Ausgabe eine neue Gruppe im Kurzportrait vorstellt“, freut sich Stella Meijerink, Mitarbeiterin im IPE.

Ein weiteres Highlight war in diesem Jahr die Krebs-Convention YES!CON am 18. und 19. September. Unter dem Motto „Ein Wochenende unter Mutmachern“ lud Deutschlands größte Selbsthilfebewegung Yeswecan!cer zu dem hybriden Kongress ein. Wir waren vor Ort und mit einem virtuellen Stand bei diesem Event mit zahlreichen Rednerinnen und Rednern aus Patientenschaft, Medizin, Politik, Wirtschaft und Medien dabei. Mehr Informationen und die aufgezeichneten Live-Streamings zu der Veranstaltung gibt es unter https://www.yescon.org/.

Sollten Sie als Selbsthilfevertreterin bzw. -vertreter oder als Mitarbeitende/r der Universitätsmedizin etwas zum Thema Selbsthilfe an der UME beitragen oder mehr erfahren wollen, kommen Sie gerne auf uns zu. Sie erreichen uns per Mail über Selbsthilfe@ume.de oder unter der Telefonnummer 0201 723 8188.

PERSPEKTIVE

Wohlfühlatmosphäre und Klimaschutz gehen Hand

In unserem letzten IPExpress haben wir das Thema der bedürfnisorientierten, genesungsfördernden Raumgestaltung und Architektur im Krankenhaus, auch Healing Environment genannt..

Wohlfühlatmosphäre und Klimaschutz gehen Hand in Hand

In unserem letzten IPExpress haben wir das Thema der bedürfnisorientierten, genesungsfördernden Raumgestaltung und Architektur im Krankenhaus, auch Healing Environment genannt, beleuchtet. Viele Studien liefern wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, dass das erlebte Umfeld im Krankenhaus psychischen und physischen Einfluss auf Erkrankte, Angehörige und Mitarbeitende haben kann. Doch wie hängt das Thema Umweltschutz hiermit zusammen?

„Wenn Menschen gesundwerden sollen, geht das nur, wenn sie auch in einer gesunden Umwelt leben – lokal, regional und global. Klimaschutz ist also immer auch Gesundheitsschutz. Losgelöst auf einzelne Bereiche oder das einzelne Krankenhaus zu schauen, ist zu kurz gedacht“, weiß Monja Gerigk, Leiterin unseres Instituts für PatientenErleben. Ein Beispiel ist das Thema Hitze: „Es wird immer wärmer, extreme Hitzetage nehmen auch in Deutschland zu. Räumlichkeiten für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitarbeitende müssen gut geschützt und angenehm temperiert sein, um Hitzestress zu vermeiden. Einfach alle Standorte und jedes Zimmer mit Klimaanlagen auszustatten, die massenweise Energie verbrauchen, wäre mit Blick auf Nachhaltigkeit kein sinnvoller Ansatz. Wir brauchen nachhaltige Lösungen für derartige Herausforderungen“, erklärt Gerigk.

Auch Tobias Emler, Klimamanager der Universitätsmedizin Essen (UME), unterstützt diese ganzheitliche Idee: „Ich war sofort überzeugt, beide Themen zu verknüpfen. Nachhaltigkeit und Patientenzentrierung sind zwei zentrale Themen unserer Zeit. Kliniken haben einen enormen CO2-Ausstoß. Beispielsweise verbraucht die UME pro Jahr etwa so viel Strom wie 10.000 Einfamilienhäuser. Die gute Nachricht: Hier ist viel Potential zu heben.“ Ein kleines, anschauliches Beispiel ist die Wildblumenwiese, die – angelegt von den Mitarbeitenden unserer Gärtnerei – vergangenen Sommer das erste Mal vor dem Medizinischen Zentrum erblühte: „Aus Nachhaltigkeits-Sicht sorgen die Wildpflanzen für mehr Biodiversität auf dem Campus“, erklärt Tobias Emler. Monja Gerigk ergänzt: „Gleichzeit haben wir beispielsweise von einer Patientin die Rückmeldung bekommen, dass sie der Anblick der blühenden Blumen aufgebaut und neuen Mut gemacht hat während ihrer Zeit hier bei uns.“

So wird klar: Die Themen Nachhaltigkeit und Wohlfühlatmosphäre in der Klinik ineinander. Nun gilt es, gemeinsam aus verschiedenen Blickwinkeln nachhaltige Lösungen für die Menschen in einem Krankenhaus zu entwickeln. Dies wird eine Gemeinschaftsaufgabe sein – über Klinik- und Stadtmauern hinweg. Wir freuen uns darauf!

Alle Informationen zu den bereits gestarteten Nachhaltigkeitsprojekten in der Universitätsmedizin Essen finden Sie unter https://nachhaltigkeit.ume.de/.

STARTSCHUSS

Patientenbeirat des Westdeutschen Zentrums für Organtransplantation gegründet

Am Donnerstag, 28. Oktober 2021 gründeten das Westdeutsche Zentrum für Organtransplantation (WZO) und unser Institut für PatientenErleben (IPE) unter Moderation..

Patientenbeirat des Westdeutschen Zentrums für Organtransplantation gegründet

Am Donnerstag, 28. Oktober 2021 gründeten das Westdeutsche Zentrum für Organtransplantation (WZO) und unser Institut für PatientenErleben (IPE) unter Moderation von Pflegedirektorin Andrea Schmidt-Rumposch und dem Kaufmännischen Direktor Thorsten Kaatze einen Patientenbeirat. Ziel ist die weitere Stärkung der Patientenzentrierung in der Transplantationsmedizin der Universitätsmedizin Essen.

„Ich empfinde unendliche Dankbarkeit gegenüber meinem Spender oder Spenderin, den Angehörigen und natürlich den Ärztinnen und Ärzten und dem Pflegepersonal in der Klinik. Ich möchte etwas zurückgeben“, so Mario Rosa-Bian, frisch gewählter Sprecher des Beirats und vor über 20 Jahren nierentransplantiert, über sein Engagement. Neben dieser neuen Funktion ist er auch in der Interessengemeinschaft Niere NRW e. V. und im Netzwerk Organspende NRW e.V. aktiv.

„Wir werden die Strukturen der Patientenversorgung in der Transplantationsmedizin weiterentwickeln und optimieren. Das Bündeln von Kompetenzen unserer spezialisierten Fachabteilungen sowie von Erfahrungen und Wissen der betroffenen Patientinnen und Patienten ist eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Qualität in der Transplantationsmedizin“, sagt Dr. Ebru Yildiz, Leiterin des WZO. „In dem Beirat kommen sowohl Patientenvertreterinnen und -vertreter der Transplantationsbereiche als auch aus Politik und Gesellschaft sowie Mitarbeitende der UME zusammen. So wollen wir gewährleisten, dass Ideen und Projekte direkt in einem breiten Netzwerk entwickelt und zielgerichtet umgesetzt werden können“, freut sich Monja Gerigk, Leiterin des IPE.

Die Schirmherrschaft des Patientenbeirates übernimmt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit!

VERANSTALTUNG

2. Online-Tag zu Organspende und Transplantation am 20. November 2021

Hintergründe und neueste Entwicklungen zur Organspende, Austausch zum Thema Transplantation und Corona..

2. Online-Tag zu Organspende und Transplantation am 20. November 2021

Hintergründe und neueste Entwicklungen zur Organspende, Austausch zum Thema Transplantation und Corona, organbezogene Workshops oder Austausch mit Selbsthilfegruppen: Wir laden Sie am Samstag, 20. November 2021 herzlich ein zum zweiten Onlinetag zu Organspende und Transplantation.

Alle Informationen und das Programm zur Veranstaltung finden Sie unter https://transplantationstag.ume.de/.

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!

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